Betrachtet man den Garten, wirkt alles locker, luftig, leicht: Kaum vorstellbar, dass die Gestaltung, die Komposition der Räume und die Auswahl der Pflanzen, Materialien und Ausstattungsgegenstände mit viel Mühe verbunden waren. Alles wirkt wie selbstverständlich arrangiert, jedes Element am richtigen Platz und in perfekter Harmonie. Diese Leichtigkeit der Gestaltung zeugt von einem tiefen Verständnis der Raumbildung, der Raumbezüge, der Anordnung von Pflanzen und Materialien, von Struktur und Farbe.
Es ist ein Garten für Familie und Freunde, für geselliges Beisammensein in großer und kleiner Runde. Vielfältige Aufenthalts- und Rückzugsräume entstehen, ohne dass die Gesamtstruktur kleinteilig oder zersplittert wirkt.
Ein raumbildendes Element in dieser von Stauden und Gräsern geprägten Ästhetik ist die lange Gartenmauer mit bossierter Front, die gleichzeitig als überlange Sitzbank dient. Sie fasziniert als architektonischer Kunstgriff: Großzügig dimensioniert gleicht sie die fehlende Raumtiefe aus, bildet die zentrale Stütze des Gartens und fungiert zugleich als Blickfang und Strukturgeber.
Die klare Linienführung, die Offenheit und die zurückhaltende Materialwahl verleihen dem Garten eine zeitlose Eleganz und eine Ästhetik der Einfachheit, die jenseits von Trends und Moden Bestand hat. Die Gestaltung bindet das Haus harmonisch in seine Umgebung ein und schafft eine mühelose Verbindung zwischen Innen- und Außenraum.
Planerin/Entwurf: Christiane von Burkersroda,
www.CvB-Gartendesign.deAusgezeichnet mit einer Anerkennung im Buch Gärten des Jahres 2025 vom Callwey Verlag
Ausführung und Pflege: Landschaften und Gärten
Text: Heike Vossen, Laudatio aus dem Buch Gärten des Jahres 2025
Fotos: Graf Ferdinand von Luckner
